Die Samichlaus-Synode wurde im Jahr 2011 ins Leben gerufen, um das Brauchtum zu fördern, dass die verschiedenen Generationen in den Familien verbindet. Aber auch um allen Samichläusen und allen Freiwilligen einen Dank für ihren Einsatz auszusprechen. Es sind eben nicht nur die Samichläuse, die diesen Brauch Jahr für Jahr weitertragen. Es ist das Engagement unzähliger Freiwilliger, die im Hintergrund die Fäden ziehen und Organisieren, die Gewänder pflegen und Fahrten zu den Familien durchführen. Diese vielen Freiwilligen sorgen dafür, dass dieser wunderbare Brauch lebendig bleibt.

Das Brauchtum um den heiligen Nikolaus wird sehr geschätzt. Das zeigen jedes Jahr die vielen Anfragen von Familien, Schulen, Kitas, aber auch Altersheimen. «Mit seiner besonderen Art, einer liebevollen und geheimnisvollen Religiosität, wirkt Samichlaus verbindend und knüpft an die Sehnsucht der Menschen an, dass alles gut werden möge.»

Viele Familien schätzen in der heutigen hektischen Zeit den Besuch des Samichlauses als willkommene Gelegenheit, für einen Moment vereint innehalten und Danke sagen zu können. Nikolaus interessiert sich nicht dafür, was eine Familie glaubt oder nicht glaubt. Er bringt Freude, lobt, motiviert und tröstet. Das wird geschätzt.

Mit der Samichlaus-Synode soll der Brauch, der auf den Heiligen Nikolaus von Myra zurückgeht, gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Damit will die Synode einen Kontrapunkt zur zunehmenden Kommerzialisierung durch den Weihnachtsmann setzen.

Der Weihnachtmann sei eher ein Marketinginstrument, was viele Leute nicht wüssten. Der Nikolaus von Myra sei jedoch eine historische Person, die aus ihrem Glauben heraus unendlich vieles für die Leute in der heutigen Türkei getan habe. Die Rolle des klassischen Samichlauses wird durch den Weihnachtmann eher banalisiert.

Mit der Synode will die Landeskirche den Samichläusen für die ehrenamtlichen Einsätze danken. Es geht aber auch darum,  Erfahrungen austauschen sowie neue Impulse für ihre Besuche in Familien und Schulen sammeln. Der Austausch der Samichläuse untereinander ist wichtig, das betonen immer wieder Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Synode.

Samichlaus-Brauch

Der Brauch hat seinen Ursprung im 4. Jahrhundert, wo Bischof Nikolaus von Myrna, das heute auf dem Gebiet der Türkei liegt, als Schutzpatron der Kinder wirkte. Deshalb verkleiden sich die Samichläuse häufig als Bischof, inklusive Bischofsmütze und Bischofsstab. Sie tragen nicht immer Rot, haben aber einen weissen Bart. Sie verteilen Nüsse, Mandarinen und kleine Geschenke an die Kinder.

Wer sind eigentlich die Samichläuse?

Es sind Männer und Frauen die in reformierten als auch katholischen Ortsgruppen und Vereinen organisiert sind. Es sind aber auch Jugendliche aus der Pfadi, aus Jungwacht und Blauring, die die Rolle der Schmutzlis übernehmen.

Die 5. Schweizer Samichlaus-Synode 2023 „Der Mann hinter dem Bart!“

Samichlaus-Synode in der Propstei Wislikofen (2019)

Samichlaus-Synode – Bildung und Propstei – Römisch-Katholische Kirche im Aargau

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